Aktuell

Herzlich willkommen auf der Website der ARA Region Kerzers.
Alle aktuellen Infos finden Sie auf dieser Seite.

Die Gemeinden Agriswil (2006 Fusion mit Ried b. Kerzers), Ferenbalm, Gempenach (2022 Fusion mit Murten), Gurbrü, Kerzers, Lurtigen (2016 Fusion mit Murten), Ried b. Kerzers und Ulmiz haben sich für die Entsorgung ihrer Abwässer im Jahr 1976 zu einem Zweckverband zusammengeschlossen. Als weitere Verbandsmitglieder sind 1982 die Gemeinde Golaten (2019 Fusion mit Kallnach), 1984 die Gemeinde Fräschels und 2014 die Gemeinde Wileroltigen dem Zweckverband beigetreten. Somit besteht der Abwasserverband Region Kerzers aktuell aus 9 Verbandsgemeinden.
Die ARA Region Kerzers – seit 1980 in Betrieb und ausgelegt für 12’280 Einwohnergleichwerte - reinigt heute das Abwasser von 9 Gemeinden. Die Abwasserbelastung umfasst rund 10’000 angeschlossene Einwohner (E) und Abwasser aus Gewerbe und Industrie, dessen Schmutzfracht ungefähr 20'000 Einwohnern entspricht. Die Infrastruktur der ARA Region Kerzers ist in die Jahre gekommen und die Reinigungsanforderungen können nicht mehr zuverlässig erreicht werden.


Eine von den Kantonen Bern, Freiburg und Neuenburg im Jahr 2010 in Auftrag gegebene Regionalstudie hat ergeben, dass ein Zusammenschluss der ARA Region Murten und ARA Region Kerzers zur ARA Seeland Süd am Standort der heutigen ARA Region Murten ökonomisch wie auch ökologisch die beste Lösung ist.
Die ARA Region Kerzers hat von allen ARA im Bereich des Perimeters der Regionalstudie den höchsten Handlungsbedarf. Bis zur Realisierung einer regionalen Lösung muss die ARA Kerzers bis ca. 2023 am heutigen Standort ihre Arbeit weiterführen können.
In den Jahren 2015/2016 wurde deshalb die mechanische Vorreinigung der ARA Region Kerzers als Überbrückungsmassnahme bis zum Bau einer zentralen ARA Seeland Süd umgebaut und ertüchtigt. Möglichst viele der Massnahmen sollten dabei bereits der definitiven Lösung der Ableitung des Abwassers in die zentrale ARA Seeland Süd entsprechen. Die Anlage musste bautechnisch rasch umgesetzt und die Investitionskosten möglichst tief gehalten werden.


Im Jahr 2016 haben die beiden Abwasserverbände ARA Region Murten und ARA Region Kerzers beschlossen, die Reinigung der anfallenden Abwässer zukünftig gemeinsam wahrzunehmen. In der Folge wurde der Abwasserverband Seeland Süd gegründet (Fusion Duo, 03.03.2016).

Es besteht dringender Handlungsbedarf, da die Reinigungskapazität der ARA Region Kerzers an ihre Grenzen stösst und die Einleitbewilligung in den Erligraben spätestens Ende 2020 (povisorische Verlängerung bis Ende 2025) ausläuft. Zukünftig soll das Abwasser der ARA Region Kerzers (30'000 Einwohnerwerte) auf der neuen ARA Seeland Süd in Muntelier behandelt werden.

Die Planungsphase der Bauprojekte Um- und Neubau ARA Seeland Süd in Muntelier sowie die Ableitung, Um- und Rückbau der ARA Region Kerzers ist abgeschlossen. Im Jahr 2019 hat das Stimmvolk den Baukrediten Um- und Neubau ARA Seeland Süd und Ableitung, Um- und Rückbau ARA Region Kerzers (Pumpwerk, Abwasserleitung Kerzers-Galmiz, RÜB und Schneckenhebewerk) und am 18.06.2023 dem Nachtragskreditbegehren ARA Region Kerzers über CHF 2.622 Mio. für die Umprojektierung der Abwassertransportleitung (Teilstück Kerzers - Galmiz) zugestimmt. Nach erfolgter Genehmigung wurden die Baugesuche erstellt und die Baueingaben eingereicht.

Mit Verzögerung von drei Jahren hat AV Region Kerzers am 5. Juni 2024, nebst der Baubewilligung für den Um- und Rückbau der ARA Region Kerzers vom 29.06.2023, auch die Baubewilligung für die Transportleitung von der ARA Region Kerzers zur ARA Seeland Süd erteilt erhalten. Die Bauarbeiten des Pumpwerks und der Ableitung der ARA Region Kerzers sind in vollem Gange und sollen voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen sein. Der Anschluss der ARA Region Kerzers an die ARA Seeland Süd ist für anfangs 2027 vorgesehen und anschliessend beginnen der Rückbau der ARA Region Kerzers. Der Abschluss der Bauarbeiten beider Projekte ist auf Ende 2027 geplant.


Der Abwasserverband Region Kerzers freut sich über Ihren Besuch auf dieser Web-Seite und dankt für Ihr Interesse, welches Sie den Belangen des Umweltschutzes entgegenbringen.